Wenn Sie rechtzeitig über unsere kommenden Veranstaltungen informiert werden wollen, dann können Sie sich in unseren Newsletter eintragen.
Sehr geehrte Freunde Alter Musik,
Wir befinden uns in wahrlich turbulenten Zeiten, aber trotzdem sind wir zuversichtlich und hoffen, dass wir Sie in der zweiten Jahreshälfte wieder zu unseren Konzerten begrüßen dürfen. Drei Konzerte, die ursprünglich letztes Jahr stattfinden sollten haben wir auf dieses Jahr verschoben. Darüber hinaus haben wir neue und abwechslungsreiche Programme erarbeitet, die wir Ihnen gerne in der diesjährigen Konzertsaison vorstellen möchten.
Da sich eine verlässliche Planung in der momentanen Zeit als schwierig erweist, haben wir uns entschlossen, die Konzerttermine 2021 vorerst nur über unsere Homepage zu veröffentlichen. Sollten Terminänderungen und/oder Zuhörerbegrenzungen erforderlich sein, so wird dies laufend auf unserer Website eingepflegt. Bitte vergewissern Sie sich also hier über den jeweiligen aktuellen Stand. Aktuell geltenden Hygiene- und Corona-Regelungen werden wir ebenfalls auf unserer Website kommunizieren.
FAMA wird gefördert durch den Bayerischen Musikfonds sowie die Kurt und Felicitas Viermetz-Stiftung.
Die Benutzung der Wort- und Wort-/Bildmarken Fugger erfolgt unter Lizenz der Markeninhaberin Die Fugger GmbH, Augsburg.
Fugger Konzerte 2021
Unter Palmetten – entfällt
Alte Musik Plus: Führung durch die Galluskapelle mit Musik von Orlando die Lasso
Samstag, 8. Mai 2021, 14:30 Uhr und 15:45 Uhr
St. Gallus, Gallusplatz 7, 86152 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Anmeldung unter Telefon (08 21) / 502 07-21 sowie augsburg-tourismus. Karten zu 17,00 Euro
St. Gallus zählt zu den ältesten Gotteshäusern in Augsburg (11. Jahrhundert). Das heutige Bauwerk entstand 1589 und weist eine hochwertige Gliederung aus Terrakotta auf. Die Kapelle bildet den authentischen Rahmen für die Musik von Orlando di Lasso (1532 – 1594), die auf fünf Dulzianen erklingen wird. Ausführende:Dr. Gregor Nagler, Historiker | Ensemble Dulcisonantes, Leitung: Angelika Radowitz | als Gast: Ursula-Maria Echl, Mezzosopran
Ich bin mehr Herz als Kopf
Alte Musik Plus: Musik und Texte der Empfindsamkeit
Die 1730 in Kaufbeuren gebürtige Dichterin Sophie de La Roche hielt als Salonnière engen Kontakt zu weiten Kreisen der aufklärerischen Intelligenz in Deutschland, darunter Wieland, Lavater, Basedow, Jung-Stilling, Schiller und Goethe. Mit der blinden Wiener Pianistin Maria Theresia von Paradis pflegte sie einen freundschaftlichen Austausch. Im 13. Buch Dichtung und Wahrheit schrieb Goethe über Sophie: „Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andre zu vergleichen. Schlank und zart gebaut, eher groß als klein, hatte sie bis in ihre höheren Jahre eine gewisse Eleganz […] zu erhalten gewusst, die zwischen dem Benehmen einer Edeldame und einer würdigen bürgerlichen Frau gar anmutig schwebte“. Musik von Maria Theresia von Paradis, Carl Philipp Emanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Johann Gottfried Müthel; Texte von Charles Burney, Christoph Martin Wieland, Johann Georg Jacobi, Sophie von La Roche, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Hagedorn
Ausführende: Michael Eberth, Clavichord | Peter Pius Irl, Lesung
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4118. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro
Im Mittelpunkt des Programms steht ein kostbares Buch Intavolatura de Cimbalo, Neapel 1576, das sich jetzt im Original in der Nationalbibliothek Vittorio Emanuele III in Neapel befindet. Darin ist Musik enthalten, die in unterschiedlicher Stilistik und mit einer faszinierenden Harmonik komponiert wurden. Einzigartig ist das Buch in Bezug auf die Schrift: Valente erfand in der Tat eine neue Schrift, ähnlich der spanischen Schrift der gleichen Zeit, aber präziser und gleichzeitig komplizierter. Ein Konzert wie eine Reise in das fabelhafte Ambiente des antiken – und heutigen – Neapels: reich, farbenfroh, leidenschaftlich.
Ausführende:Paola Erdas, Cembalo
Paola Erdas, Cembalistin widmet sich mit dem frühen Cembalorepertoire, das zwischen Renaissance und Barock anzusiedeln ist. Sie kombiniert ihre Aufführungstätigkeit mit eigenen musikwissenschaftlichen Studien, die sie bei „Ut Orpheus Edizioni“ herausgibt. Ihr künstlerischer und musikwissenschaftlicher Ansatz verschmilzt mit einer tiefen sensorischen Anziehungskraft auf das Instrument und seinem Klang, der zum Manifest ihrer Karriere wurde. Nach ihrem Diplom in Venedig bei Diana Petech ermöglichte ihr ein Stipendium ein vierjähriges Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Kenneth Gilbert. Paola Erdas beschäftigt sich mit der Musik ihres Mutterlandes Sardinien und ist Musikerin, Schauspielerin und Texterin zugleich.
Seit weit über 10 Jahren arbeitet sie mit dem Maler-Filmemacher Jean Detheux zusammen und schafft einen Dialog zwischen Musik und Bildern. Sie ist Professorin für Cembalo am Konservatorium von Triest.
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4118. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro.
Aktuelle Klaviermusik tritt in Dialog mit historischen Werken: Auf Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts bezieht sich Neue Musik, komponiert für das wiederentdeckte „historische“ Musikinstrument Hammerklavier. Frank Agsteribbe (Antwerpen) blickt in den „Nano Variations“ zurück auf J. S. Bach, Markus Schmitt (Augsburg) in seinen „Tre sonate galanti“ auf D. Scarlatti und C. Ph. E. Bach. Bernhard Lang (Wien) verarbeitet in seinem Werk „Hammer“ Material aus der „Hammerklaviersonate“ von Beethoven.
Alte Musik Plus: Georg Petel und die die Kultur in Augsburg während des Dreissigjährigen Krieges – Führung durch die Barfüsserkirche mit Musik
Samstag, 18. September 2021, 14:30 Uhr
Barfüsserkiche, Mittlerer Lech 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Anmeldung unter Telefon (08 21) / 502 07-21 sowie augsburg-tourismus. Karten zu 17,00 Euro
Georg Petel (1601 – 1635) zählte zu seiner Zeit zu den gefragtesten Bildhauern. Im 18. Jahrhundert galt er als „deutscher Michelangelo“. Petel reiste als junger Bildhauer nach Antwerpen um die Werke von Rubens zu studieren ehe er sich in Augsburg niederließ. In der schon vom Dreißigjährigen Krieg gezeichneten Stadt erhielt er dennoch zahlreiche Aufträge für Bildwerke aus Holz und Elfenbein – auch während des Krieges gab es in Augsburg ein reiches Kulturleben. Petel geriet in politische Auseinandersetzungen der Reichsstadt und verstarb 1635 an der Pest. Mit Musik von Hans Leo Haßler, Samuel Scheidt und Johann Hermann Schein klingt die Führung aus.
Ausführende:Dr. Gregor Nagler, Historiker | Ensemble Dulcisonantes mit Kathrin Zaijek, Blockflöte und Alt- / Tenordulcian | Christine Olschewsky, Alt- / Großbaßdulcian | Wolfgang Zahn, Tenordulcian | Markus Bartholomé, Blockflöten und Tenordulcian | Angelika Radowitz, Baßdulcian und Leitung | Gast: Ursula-Maria Echl, Gesang
Timeless
Alte Musik Plus: …wenn das Mass der Zeit zerrinnt
Samstag, 25. September 2021, 19:30 Uhr und 21:00 Uhr
Viermetzhof des Maximilianmuseums, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4167. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro
„Die Zeit steht still – Time stands still“ lautet der Titel eines der berühmtesten Lieder von John Dowland aus seinem „Third and last book of Songs and Ayres“ (1603) und ist Inspiration für das neue Programm von Progetto 600. In den archaischen Momenten der Verwandlung wie der Liebe und dem Tod, in denen die Zeit still stehen zu scheint und das Maß der Zeit zerrinnt, liegt oftmals das intensivste menschliche Erleben. Dieser Atmosphäre spürt Progetto 600 auf ernste aber auch spielerische Weise in musikalischen Mixturen zwischen den Zeiten – dem Barock und der Moderne – und unmerklichen Stilübergängen zwischen der Hochkultur des 17. Jahrhunderts und der Populärkultur des Jazz und Pop des 21. Jahrhunderts mit Nonchalance und Geschmeidigkeit nach.
Ausführende: Progetto 600 mit Iris Lichtinger, vocals & flauto dolce | Martin Franke, violin | Sebastian Hausl, vibraphone & percussion|Edward King, cello
Alte Musik Plus: Ein Augsburger Hans Sachs des 16. Jahrhunderts
Samstag, 6. November 2021, 18:30 Uhr
Felicitassaal im Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (0821) 324-4167. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Ein schen new Liedt von einem Singer der schier zue Augspurg umb seinen guetten Mantl komen wer da der Herr Fugger nit wer gewest
Jonas Losch wurde um 1560 geboren und war ein junger Mann, als ihm in Augsburg der Prozess gemacht wurde, da er sich mit seinen Spottliedern gegen die Amtsgewalt der Stadt auflehnte. Seine Liedersammlungen wurden beschlagnahmt und er selbst in Untersuchungshaft genommen. Nach Verhören und Folter wurde er nach zweimonatiger Untersuchungshaft entlassen und aus der Stadt verbannt.
Jonas Losch steht ganz in der Tradition eines Handwerkers des 16. Jahrhunderts, der neben seinem Brotberuf in der freien Reichsstadt Augsburg als Sänger und Dichter auftrat. Als Weber gehörte er der untersten Steuerklasse an und galt als Habnit. Um überleben zu können, verdiente er sich als Hochzeitssänger etwas dazu und gab seine Lieder im Tanzhaus, auf privaten Festen der Oberschicht wie etwa der Fugger oder auf dem Marktplatz zum Besten. Wie die Meistersinger dichtete und komponierte er nach dem Vorbild der Spruchdichter des Mittelalters.
Ausführende: Per-Sonat mit Baptiste Romain, Fidel | Marc Lewon, Tenor und Laute | Sabine Lutzenberger, Gesang und Leitung | Prof. Dr. Klaus Wolf, Moderation. Konzert zur Ausstellung: „Stiften gehen! Wie man aus der Not eine Tugend macht“
In Lectulo per Noctes
Geistliche Konzerte aus Deutschland und Italien
Samstag, 20. November 2021, 17:00 Uhr und 19:00 Uhr
Felicitassaal im Maxmilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (0821) 324-4167. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Vertonungen lateinischer Texte aus dem Alten Testament und deutscher, protestantischer Texte bilden nur die Eckpfeiler eines breiten, zum Teil beinahe ökumenisch anmutenden Repertoires aus der Zeit des Dreissigjährigen Krieges und zeigen auch hier, dass dieser erste verheerende „Welt-Krieg“ auf deutschem Boden, der zwar als Glaubenskrieg initiiert aber letztlich in hohem Maße als Krieg vieler einzelner machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen angeheizt und am Brennen gehalten wurde, das Herz und die Emotionen der Menschen nicht zerstören konnte.
Musik von Heinrich Schütz, Francesco Cavalli, Anna Maria Fogliani, Hans Leo Hassler u. a.
Ausführende: Robert Crowe, Sopran | Julia Böhme, Alt | Ensemble Dulcisonantes mit Markus Bartholomé, Blockflöte und Tenordulcian | Wolfgang Zahn, Tenordulcian | Angelika Radowitz, Bassdulcian | Michael Eberth, Orgel und Leitung
Fuggerweihnacht entfällt
Noël, Noël, Französische Weihnachtsmusik aus dem Barock
Samstag, 18. Dezember 2021, 17:00 Uhr und 19:00 Uhr
Kirche Ev. St. Ulrich, Ulrichsplatz 20, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Tourist-Info, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg. Online-Vorverkauf bei reservix.de. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Im zur guten Tradition gewordenen Weihnachtskonzert des Ensembles FAMA werden seltene und noch ungehörte Schätze aus dem reichen Repertoire barocker französicher Weihnachtsmusik zur Aufführung kommen, die das Erleben des Weihnachtswunders auf authentische Weise zu erneuern vermögen. Musik von Jacques Martin Hotteterre, Marc Antoine Charpentier u.a.
Ausführende: Ensemble FAMA und Gäste mit Iris Lichtinger, Flûte douce | Angelika Radowitz, Barockoboe | Christine Mothes, Sopran | Sabine Lutzenberger, Mezzosopran | Thorsten Bleich, Laute und Musette | Wolfram Oettl, Cembalo | Michael Eberth, Orgel
Termine 2021
Wenn Sie rechtzeitig über unsere kommenden Veranstaltungen informiert werden wollen, dann können Sie sich in unseren Newsletter eintragen.
Sehr geehrte Freunde Alter Musik,
Wir befinden uns in wahrlich turbulenten Zeiten, aber trotzdem sind wir zuversichtlich und hoffen, dass wir Sie in der zweiten Jahreshälfte wieder zu unseren Konzerten begrüßen dürfen. Drei Konzerte, die ursprünglich letztes Jahr stattfinden sollten haben wir auf dieses Jahr verschoben. Darüber hinaus haben wir neue und abwechslungsreiche Programme erarbeitet, die wir Ihnen gerne in der diesjährigen Konzertsaison vorstellen möchten.
Da sich eine verlässliche Planung in der momentanen Zeit als schwierig erweist, haben wir uns entschlossen, die Konzerttermine 2021 vorerst nur über unsere Homepage zu veröffentlichen. Sollten Terminänderungen und/oder Zuhörerbegrenzungen erforderlich sein, so wird dies laufend auf unserer Website eingepflegt. Bitte vergewissern Sie sich also hier über den jeweiligen aktuellen Stand. Aktuell geltenden Hygiene- und Corona-Regelungen werden wir ebenfalls auf unserer Website kommunizieren.
Fugger Konzerte 2021
Unter Palmetten – entfällt
Alte Musik Plus: Führung durch die Galluskapelle mit Musik von Orlando die Lasso
Samstag, 8. Mai 2021, 14:30 Uhr und 15:45 UhrSt. Gallus, Gallusplatz 7, 86152 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Anmeldung unter Telefon (08 21) / 502 07-21 sowie augsburg-tourismus. Karten zu 17,00 Euro
St. Gallus zählt zu den ältesten Gotteshäusern in Augsburg (11. Jahrhundert). Das heutige Bauwerk entstand 1589 und weist eine hochwertige Gliederung aus Terrakotta auf. Die Kapelle bildet den authentischen Rahmen für die Musik von Orlando di Lasso (1532 – 1594), die auf fünf Dulzianen erklingen wird. Ausführende: Dr. Gregor Nagler, Historiker | Ensemble Dulcisonantes, Leitung: Angelika Radowitz | als Gast: Ursula-Maria Echl, Mezzosopran
Ich bin mehr Herz als Kopf
Alte Musik Plus: Musik und Texte der Empfindsamkeit
Sonntag, 27. Juni 2021, 11:00 Uhr und 16:00 Uhr
Schaezlerpalais, Maximilianstrasse 46, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4118. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro
Dieses Konzert (16:00 Uhr) können Sie alternativ als Live-Streamingkonzert besuchen. Hier finden Sie den Einwahllink und alle damit verbundenen Details.
Die 1730 in Kaufbeuren gebürtige Dichterin Sophie de La Roche hielt als Salonnière engen Kontakt zu weiten Kreisen der aufklärerischen Intelligenz in Deutschland, darunter Wieland, Lavater, Basedow, Jung-Stilling, Schiller und Goethe. Mit der blinden Wiener Pianistin Maria Theresia von Paradis pflegte sie einen freundschaftlichen Austausch. Im 13. Buch Dichtung und Wahrheit schrieb Goethe über Sophie: „Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andre zu vergleichen. Schlank und zart gebaut, eher groß als klein, hatte sie bis in ihre höheren Jahre eine gewisse Eleganz […] zu erhalten gewusst, die zwischen dem Benehmen einer Edeldame und einer würdigen bürgerlichen Frau gar anmutig schwebte“. Musik von Maria Theresia von Paradis, Carl Philipp Emanuel Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Johann Gottfried Müthel; Texte von Charles Burney, Christoph Martin Wieland, Johann Georg Jacobi, Sophie von La Roche, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Hagedorn
Ausführende: Michael Eberth, Clavichord | Peter Pius Irl, Lesung
Flyer im PDF-Format
Fantasie et Canzoni
Intavolatura de Cimbalo di Antonio Valente, Napoli 1576
Samstag, 24. Juli 2021, 18:00 Uhr und 20:00 Uhr
Schaezlerpalais, Maximilianstrasse 46, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4118. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro
Dieses Konzert (20:00 Uhr) können Sie alternativ als Live-Streamingkonzert besuchen. Hier finden Sie den Einwahllink und alle damit verbundenen Details.
Im Mittelpunkt des Programms steht ein kostbares Buch Intavolatura de Cimbalo, Neapel 1576, das sich jetzt im Original in der Nationalbibliothek Vittorio Emanuele III in Neapel befindet. Darin ist Musik enthalten, die in unterschiedlicher Stilistik und mit einer faszinierenden Harmonik komponiert wurden. Einzigartig ist das Buch in Bezug auf die Schrift: Valente erfand in der Tat eine neue Schrift, ähnlich der spanischen Schrift der gleichen Zeit, aber präziser und gleichzeitig komplizierter. Ein Konzert wie eine Reise in das fabelhafte Ambiente des antiken – und heutigen – Neapels: reich, farbenfroh, leidenschaftlich.
Ausführende: Paola Erdas, Cembalo
Paola Erdas, Cembalistin widmet sich mit dem frühen Cembalorepertoire, das zwischen Renaissance und Barock anzusiedeln ist. Sie kombiniert ihre Aufführungstätigkeit mit eigenen musikwissenschaftlichen Studien, die sie bei „Ut Orpheus Edizioni“ herausgibt. Ihr künstlerischer und musikwissenschaftlicher Ansatz verschmilzt mit einer tiefen sensorischen Anziehungskraft auf das Instrument und seinem Klang, der zum Manifest ihrer Karriere wurde. Nach ihrem Diplom in Venedig bei Diana Petech ermöglichte ihr ein Stipendium ein vierjähriges Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Kenneth Gilbert. Paola Erdas beschäftigt sich mit der Musik ihres Mutterlandes Sardinien und ist Musikerin, Schauspielerin und Texterin zugleich.
Seit weit über 10 Jahren arbeitet sie mit dem Maler-Filmemacher Jean Detheux zusammen und schafft einen Dialog zwischen Musik und Bildern. Sie ist Professorin für Cembalo am Konservatorium von Triest.
Flyer im PDF-Format
Hammer
Alte Musik Plus: Alte und Neue Musik für Hammerflügel
Samstag, 28. August 2021, 19:00 Uhr und Sonntag, 29. August 2021, 17:00 Uhr
Schaezlerpalais, Maximilianstrasse 46, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4118. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro.
Aktuelle Klaviermusik tritt in Dialog mit historischen Werken: Auf Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts bezieht sich Neue Musik, komponiert für das wiederentdeckte „historische“ Musikinstrument Hammerklavier. Frank Agsteribbe (Antwerpen) blickt in den „Nano Variations“ zurück auf J. S. Bach, Markus Schmitt (Augsburg) in seinen „Tre sonate galanti“ auf D. Scarlatti und C. Ph. E. Bach. Bernhard Lang (Wien) verarbeitet in seinem Werk „Hammer“ Material aus der „Hammerklaviersonate“ von Beethoven.
Ausführender: Wolfram Oettl, Hammerflügel
Flyer im PDF-Format
Kunst, Musik und Katastrophe
Alte Musik Plus: Georg Petel und die die Kultur in Augsburg während des Dreissigjährigen Krieges – Führung durch die Barfüsserkirche mit Musik
Samstag, 18. September 2021, 14:30 Uhr
Barfüsserkiche, Mittlerer Lech 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Anmeldung unter Telefon (08 21) / 502 07-21 sowie augsburg-tourismus. Karten zu 17,00 Euro
Georg Petel (1601 – 1635) zählte zu seiner Zeit zu den gefragtesten Bildhauern. Im 18. Jahrhundert galt er als „deutscher Michelangelo“. Petel reiste als junger Bildhauer nach Antwerpen um die Werke von Rubens zu studieren ehe er sich in Augsburg niederließ. In der schon vom Dreißigjährigen Krieg gezeichneten Stadt erhielt er dennoch zahlreiche Aufträge für Bildwerke aus Holz und Elfenbein – auch während des Krieges gab es in Augsburg ein reiches Kulturleben. Petel geriet in politische Auseinandersetzungen der Reichsstadt und verstarb 1635 an der Pest. Mit Musik von Hans Leo Haßler, Samuel Scheidt und Johann Hermann Schein klingt die Führung aus.
Ausführende: Dr. Gregor Nagler, Historiker | Ensemble Dulcisonantes mit Kathrin Zaijek, Blockflöte und Alt- / Tenordulcian | Christine Olschewsky, Alt- / Großbaßdulcian | Wolfgang Zahn, Tenordulcian | Markus Bartholomé, Blockflöten und Tenordulcian | Angelika Radowitz, Baßdulcian und Leitung | Gast: Ursula-Maria Echl, Gesang
Timeless
Alte Musik Plus: …wenn das Mass der Zeit zerrinnt
Samstag, 25. September 2021, 19:30 Uhr und 21:00 Uhr
Viermetzhof des Maximilianmuseums, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Um die jeweils aktuellen Bestimmungen zur Corona-Lage zu berücksichtigen startet der Beginn des Vorverkaufs erst 4 Wochen vor Veranstaltung. Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (08 21) 324-4167. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro
„Die Zeit steht still – Time stands still“ lautet der Titel eines der berühmtesten Lieder von John Dowland aus seinem „Third and last book of Songs and Ayres“ (1603) und ist Inspiration für das neue Programm von Progetto 600. In den archaischen Momenten der Verwandlung wie der Liebe und dem Tod, in denen die Zeit still stehen zu scheint und das Maß der Zeit zerrinnt, liegt oftmals das intensivste menschliche Erleben. Dieser Atmosphäre spürt Progetto 600 auf ernste aber auch spielerische Weise in musikalischen Mixturen zwischen den Zeiten – dem Barock und der Moderne – und unmerklichen Stilübergängen zwischen der Hochkultur des 17. Jahrhunderts und der Populärkultur des Jazz und Pop des 21. Jahrhunderts mit Nonchalance und Geschmeidigkeit nach.
Ausführende: Progetto 600 mit Iris Lichtinger, vocals & flauto dolce | Martin Franke, violin | Sebastian Hausl, vibraphone & percussion|Edward King, cello
Flyer im PDF-Format
Der Liedermacher Jonas Losch
Alte Musik Plus: Ein Augsburger Hans Sachs des 16. Jahrhunderts
Samstag, 6. November 2021, 18:30 Uhr
Felicitassaal im Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (0821) 324-4167. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Dieses Konzert können Sie alternativ als Live-Streaming-Konzert besuchen. Hier finden Sie den Einwahllink und alle damit verbundenen Details.
Ein schen new Liedt von einem Singer der schier zue Augspurg umb seinen guetten Mantl komen wer da der Herr Fugger nit wer gewest
Jonas Losch wurde um 1560 geboren und war ein junger Mann, als ihm in Augsburg der Prozess gemacht wurde, da er sich mit seinen Spottliedern gegen die Amtsgewalt der Stadt auflehnte. Seine Liedersammlungen wurden beschlagnahmt und er selbst in Untersuchungshaft genommen. Nach Verhören und Folter wurde er nach zweimonatiger Untersuchungshaft entlassen und aus der Stadt verbannt.
Jonas Losch steht ganz in der Tradition eines Handwerkers des 16. Jahrhunderts, der neben seinem Brotberuf in der freien Reichsstadt Augsburg als Sänger und Dichter auftrat. Als Weber gehörte er der untersten Steuerklasse an und galt als Habnit. Um überleben zu können, verdiente er sich als Hochzeitssänger etwas dazu und gab seine Lieder im Tanzhaus, auf privaten Festen der Oberschicht wie etwa der Fugger oder auf dem Marktplatz zum Besten. Wie die Meistersinger dichtete und komponierte er nach dem Vorbild der Spruchdichter des Mittelalters.
Ausführende: Per-Sonat mit Baptiste Romain, Fidel | Marc Lewon, Tenor und Laute | Sabine Lutzenberger, Gesang und Leitung | Prof. Dr. Klaus Wolf, Moderation. Konzert zur Ausstellung: „Stiften gehen! Wie man aus der Not eine Tugend macht“
In Lectulo per Noctes
Geistliche Konzerte aus Deutschland und Italien
Samstag, 20. November 2021, 17:00 Uhr und 19:00 Uhr
Felicitassaal im Maxmilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg. Telefonische Reservierung unter: (0821) 324-4167. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Vertonungen lateinischer Texte aus dem Alten Testament und deutscher, protestantischer Texte bilden nur die Eckpfeiler eines breiten, zum Teil beinahe ökumenisch anmutenden Repertoires aus der Zeit des Dreissigjährigen Krieges und zeigen auch hier, dass dieser erste verheerende „Welt-Krieg“ auf deutschem Boden, der zwar als Glaubenskrieg initiiert aber letztlich in hohem Maße als Krieg vieler einzelner machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen angeheizt und am Brennen gehalten wurde, das Herz und die Emotionen der Menschen nicht zerstören konnte.
Musik von Heinrich Schütz, Francesco Cavalli, Anna Maria Fogliani, Hans Leo Hassler u. a.
Ausführende: Robert Crowe, Sopran | Julia Böhme, Alt | Ensemble Dulcisonantes mit Markus Bartholomé, Blockflöte und Tenordulcian | Wolfgang Zahn, Tenordulcian | Angelika Radowitz, Bassdulcian | Michael Eberth, Orgel und Leitung
Fuggerweihnacht entfällt
Noël, Noël, Französische Weihnachtsmusik aus dem Barock
Samstag, 18. Dezember 2021, 17:00 Uhr und 19:00 UhrKirche Ev. St. Ulrich, Ulrichsplatz 20, 86150 Augsburg
Kartenvorverkauf und Reservierung: Tourist-Info, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg. Online-Vorverkauf bei reservix.de. Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt: 18,00 Euro. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Im zur guten Tradition gewordenen Weihnachtskonzert des Ensembles FAMA werden seltene und noch ungehörte Schätze aus dem reichen Repertoire barocker französicher Weihnachtsmusik zur Aufführung kommen, die das Erleben des Weihnachtswunders auf authentische Weise zu erneuern vermögen. Musik von Jacques Martin Hotteterre, Marc Antoine Charpentier u.a.
Ausführende: Ensemble FAMA und Gäste mit Iris Lichtinger, Flûte douce | Angelika Radowitz, Barockoboe | Christine Mothes, Sopran | Sabine Lutzenberger, Mezzosopran | Thorsten Bleich, Laute und Musette | Wolfram Oettl, Cembalo | Michael Eberth, Orgel
– Änderungen vorbehalten –
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