Termine 2022

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Sehr geehrte Freunde Alter Musik,

Wir befinden uns in wahrlich turbulenten Zeiten, aber trotzdem sind wir zuversichtlich und hoffen, dass wir Sie bald wieder zu unseren Konzerten begrüßen dürfen. Wir haben bereits neue und abwechslungsreiche Programme für 2022 erarbeitet, die wir Ihnen gerne in der diesjährigen Konzertsaison vorstellen möchten.

Da sich eine verlässliche Planung in der momentanen Zeit als schwierig erweist, haben wir uns entschlossen, die Konzerttermine 2022 vorerst nur über unsere Homepage zu veröffentlichen. Sollten Terminänderungen und/oder Zuhörerbegrenzungen erforderlich sein, so wird dies laufend auf unserer Website eingepflegt. Bitte vergewissern Sie sich also hier über den jeweiligen aktuellen Stand.

Ihr FAMA-Team

Prof. Michael Eberth

Fugger Konzerte 2022

„Dem Himmel entgegen“

Alte Musik Plus: Musikalische Stadtführung in der Antoniuskapelle

Samstag, 21. Mai 2022, 14:30 Uhr

Antoniuskapelle, Dominikanergasse 3, 86150 Augsburg (Dauer ca. 1,5 Stunden)

Kartenvorverkauf und Reservierung: Preis Erwachsene 17,00 Euro | Anmeldung Telefon: 0821 50207-21 oder  www.augsburg-tourismus.de | Sprache Deutsch | Teilnehmer 5 bis max. 20 Personen | Treffpunkt: Antoniuskapelle, Dominikanergasse 3, 86150 Augsburg

Die 1410 gegründete Antonspfründe war eine der zahlreichen Bürgerstiftungen für Arme in Augsburg. Im 18. Jahrhundert erhielt die Stiftungskapelle eine neue Ausstattung mit einem Deckenspiegel, der die Apotheose des heiligen Antonius zeigt.

Ausführende: Dr. Gregor Nagler, Historiker | Ensemble Dulcisonantes – Die Stadtpfeifer mit Kathrin Zaijek, Blockflöte und Altdulcian/Tenordulcian | Wolfgang Zahn, Tenordulcian | Angelika Radowitz, Bassdulcian und Leitung


„Cembalissimo“

Alte Musik Plus: Musik für zwei Cembali von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadé Mozart (mit freundliche Unterstützung des Greifenberger Instituts für Musikinstrumentenkunde)

Samstag, 21. Mai, 17:00 Uhr

Schaezlerpalais, Maximilianstrasse 46, 86150 Augsburg

Kartenvorverkauf und Reservierung: Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt 18,00 Euro | Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg, Reservierung: Telefon: (0821) 324-4118 | Tourist-Info am Rathausplatz, an der Abendkasse und online bei reservix

Der Hannoveraner Orgelbauer Christian Vater baute 1738 ein Cembalo, das zu den wichtigsten erhaltenen norddeutschen Instrumenten zählt und im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg aufbewahrt wird. Helmut Balk und das Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde haben zwei wissenschaftliche Rekonstruktionen dieses Originals angefertigt und werden sie freundlicherweise für das Konzert in Augsburg zur Verfügung stellen. Helmut Balk wird über die Instrumente und den hochinteressanten Bauprozess eindrücklich berichten.

Musik für zwei Cembali garantiert einen Klangrausch der besonderen Art! Varvara Manukyan und Michael Eberth präsentieren Ihnen Johann Sebastian Bachs Konzert für zwei Cembali in der Frühfassung ohne Orchester von Anna Magdalena Bach, sowie die dritte Orchestersuite in einem überzeugenden Arrangement für die beiden Tasteninstrumente. Als besondere Kostbarkeit werden Mozarts Fuge in c-Moll für zwei Claviere sowie die spät entstandene, hochdramatische Fantasie in f-Moll, ursprünglich komponiert für ein automatisches Orgelwerk in einer Uhr, erklingen. Ein echtes Feuerwerk!

Ausführende: Varvara Manukyan und Michael Eberth, Cembali | Helmut Balk (Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde), Einführung


„Musica stravagante“

Wunderliche Musik aus Italien und Süddeutschland

Sonntag, 3. Juli 2022, 11:00 Uhr

Viermetzhof des Maximilianmuseums, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg

Kartenvorverkauf und Reservierung: Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt 18,00 Euro | Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg, Telefon: (0821) 324-4167 | Tourist-Info am Rathausplatz, an der Abendkasse und online bei reservix

Imitationen von Nachtigal, Cucu, und Frosch, das Henner- und Hannergeschrey und die Katz, aber auch wunderliche Musik voller überraschender Dissonanzen und expressiver Affekte, bezeichnete man im Italien des frühen 17. Jahrhunderts als Musica Stravagante. Wunderbare Beispiele dieses Genre sind von Giovanni de Macque, Girolamo Frescobaldi, Adriano Banchieri, Alessandero Poglietti und Heinrich Ignaz Franz Biber erhalten – harmonisch außergewöhnlich, thematisch belustigend – erleben Sie extravagante Musik des Frühbarocks

Ausführende: Theona Gubba-Chkheidze, Barockvioline | Robert Schlegl, Barockposaune | Angelika Radowitz, Bassdulcian | Michael Eberth, Orgel und Cembalo


„Sturm und Drang“

Alte Musik Plus: Lieder und Klaviermusik von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart und Texte über Marianna von Martines, Gründerin eines vielbeachteten Salons in Wien um 1780

Sonntag, 25. September 2022, 17:00 Uhr

Schaezlerpalais, Maximilianstrasse 46, 86150 Augsburg

Kartenvorverkauf und Reservierung: Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt 18,00 Euro | Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg, Reservierung: Telefon: (0821) 324-4118 | Tourist-Info am Rathausplatz, an der Abendkasse und online bei reservix

Im Festsaal des Schaezlerpalais in Augsburg treten die Klänge von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart mit der Salonierin Marianna von Martines in Dialog. Die Entstehung des literarischen „Sturm und Drang“ mit seinem experimentellen Charakter wie emotionalem Impetus und der neuen Betonung von Gefühl und Phantasie – all das kann man in dem überaus großen Oeuvre der Klaviermusik Haydns und Mozarts wie auch in deren Liedern spüren. 1794 erschienen die Original Canzonettas von Joseph Haydn nach Gedichten der englischen Lyrikerin. Die Lieder erzählen vom Matrosen, der Seejungfrau, von Liebesglück, Sehnsucht und Verzweiflung. Wolfgang Amadeus Mozart offenbart sich in seinen Liedschöpfungen als Dramatiker auf allerkleinstem Raum und wendet seine Schöpferkraft immer wieder dieser Gattung zu.

Den Bogen von Klaviermusik zu gesungener Dichtung des Sturm und Drang vervollständigen gelesene Texte der Zeit, indem Helmut Balk den musikalischen Faden literarisch aufnimmt. Musiziert wird auf einem Anton Walter Hammerflügel, Wien ca. 1782, ohne Kniehebel, dessen erste wissenschaftliche Rekonstruktion das Greifenberger Institut für Instrumentenkunde unternommen hat und für dieses Konzert zur Verfügung stellen wird.

Ausführende: Sabine Lutzenberger, Mezzosopran | Wolfram Oettl, Hammerflügel | Helmut Balk, Moderation


 „Kunst, Musik und Krieg. Georg Petels Skulpturen in St. Moritz“

Alte Musik Plus: Musikalische Führung in St. Moritz

Samstag, 8. Oktober 2022, 14:30 Uhr

St. Moritz, Moritzplatz 5, 86150 Augsburg (Dauer ca. 1,5 Stunden)

Kartenvorverkauf und Reservierung: Kartenvorverkauf und Reservierung: Preis Erwachsene 17,00 Euro | Anmeldung: Telefon: 0821 50207-21 oder www.augsburg-tourismus.de | Sprache Deutsch | Teilnehmer 5 bis max. 20 Personen | Treffpunkt: St. Moritz, Moritzplatz 5, 86150 Augsburg

Georg Petel (1601 – 1635) zählte zu seiner Zeit zu den gefragtesten Bildhauern und darum gebührt ihm auch in diesem Jahr Beachtung. Im 18. Jahrhundert galt er als „deutscher Michelangelo“. Petel reiste als junger Bildhauer nach Antwerpen um die Werke von Rubens zu studieren, ehe er sich in Augsburg niederließ. In der schon vom Dreißigjährigen Krieg gezeichneten Stadt erhielt er dennoch zahlreiche Aufträge für Bildwerke aus Holz und Elfenbein – auch während des Krieges gab es in Augsburg ein reiches Kulturleben. Petel geriet in politische Auseinandersetzungen der Reichsstadt und verstarb 1635 an der Pest. Mit Musik von Hans Leo Haßler, Samuel Scheidt und Johann Hermann Schein klingt die Führung aus.

Ausführende:Dr. Gregor Nagler, Historiker | Ensemble Dulcisonantes – Die Stadtpfeifer mit Ursula-Maria Echl, Gesang und Percussion | Kathrin Zaijek, Blockflöte und Altdulcian | Wolfgang Zahn, Tenordulcian | Markus Bartholomé, Blockflöten und Tenordulcian | Angelika Radowitz, Baßdulcian und Leitung | Maria Wegner, Knochenflöten


„Dreaming and Waking”

CD – Präsentationskonzert

Samstag, 19. November 2022, 19:30 Uhr

Felicitassaal im Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg

Kartenvorverkauf und Reservierung: Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt 18,00 Euro | Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, 86150 Augsburg, Telefon: (0821) 324-4167 | Tourist-Info am Rathausplatz, an der Abendkasse und online bei reservix

Über den Unterschied zwischen Träumen und Wachen sinniert Samuel Pepys (1633 – 1703) in seinem persönlichen Tagebuch, das der englische Unterhausabgeordnete, Staatssekretär der königlichen Marine und passionierte Amateurmusiker über die Jahre 1660 – 1669 führte. Er spielte unter anderem die Laute und vermerkte am Donnerstag, 16. April 1668, dass er begonnen habe, die Blockflöte zu erlernen, deren Klang ihn von allen Klängen der Welt am meisten anziehe (Quelle: The Diary of Samuel Pepys; Ed. Richard le Gallienne; The Modern Library New York).

Auf der neuen CD von Iris Lichtinger und Axel Wolf, die in diesem Konzert präsentiert wird, finden sich u.a. Kompositionen von Giacomo Carissimi und John Banister – Zeitgenossen aus dem multinationalen künstlerischen Schmelztiegel London, die auch in diesem Tagebuch erwähnt werden. Eine musikalische Hörpreziose der beiden feinsinnigen und virtuosen Musiker zwischen Traumversunkenheit und Lebenslust.

Ausführende: Iris Lichtinger, Barock- & Renaissanceflöten – Axel Wolf, Erzlaute und Theorbe


„Gelobet seist du, Jesu Christ“

Musik von Michael Praetorius, Lodovico Grossi da Viadana, Johann Hermann Schein u.a.

Freitag, 9. Dezember 2022, 19:30 Uhr

Kirche Ev. St. Ulrich, Ulrichsplatz 20, 86150 Augsburg

Kartenvorverkauf und Reservierung: Karten zu 26,00 Euro, ermäßigt 18,00 Euro | Tourist-Info am Rathausplatz, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg, an der Abendkasse Evangelische St. Ulrichskirche, Ulrichsplatz 20, 86150 Augsburg und online bei reservix

Mit zahlreichen Liedsätzen haben Michael Praetorius, Ludovico Viadana, Johann Hermann Schein u.v.a. in der Zeit um 1600 bedeutende Werke für die Advents- und Weihnachtszeit komponiert. In der Besetzung mit Gesang, verschiedenen Instrumenten und Basso Continuo ist ein bunter Reigen an Musik für die beliebteste Jahreszeit entstanden. Lieder wie vom „Himmel hoch da komm ich her“, „Gelobet seist du Jesu Christ“, „Nun kommt der Heiden Heiland“ werden auch heute noch in Kirchen, zu Hause oder in Konzertsälen aufgeführt. Die meist vierstimmigen Sätze der alten Meister zu diesen bekannten Melodien zählen zu den schönsten und sind nach wie vor unübertroffen.

Ausführende: Iris Lichtinger, Blockflöten – Angelika Radowitz, Baßdulcian – Sabine Lutzenberger, Gesang – Michael Eberth, Orgel – Wolfram Oettl, Cembalo