Termine 2014

O unerhörts Wunder

Sonntag, 21. Dezember 2014, 17 Uhr

Schaezlerpalais, Katharinenkirche

Weihnachtsmusik aus Augsburg und Schwaben

Ensemble des Forum Alte Musik Augsburg und Gäste
Sabine Lutzenberger, Sopran; Berthold Schindler, Altus;
Gerhard Hölzle, Tenor; Hans Ganser, Bass;
Iris Lichtinger, Blockflöte; Monika Weigert, Barockvioline;
Arno Jochem, Violone; Wolfram Oettl, Cembalo; Michael Eberth, Orgel
Festliche und besinnliche Vokal- und Instrumentalmusik des Barockzeitalters bietet das traditionelle Weihnachtskonzert des „Forum Alte Musik Augsburg“. Wir öffnen eine reiche Schatzkiste von meist unbekannten Werken aus Augsburg und Schwaben.


Adieu to the Pleasures

Samstag, 15. November 2014, 20 Uhr

Fugger und Welser Erlebnismuseum

Französische Musik in schottischem Manuskript

Iris Lichtinger, Barockflöten; Axel Wolf, Laute und Theorbe

Im 17. Jahrhundert wirkte die „Auld Alliance“, der schottisch-französische Verteidigungspakt gegen England von 1295, obwohl 1560 aufgekündigt kulturell noch nach, und junge Schotten wurden zur Ausbildung nach Frankreich geschickt. So finden sich im Balcarres-Manuscript, dem mit 252 Titeln umfangreichsten britischen Lautenbuch neben kunstvoller französischer Barockmusik, u.a. von Ennemond Gaultier, genannt Gaultier le Vieux, sowie Mouton und Gallot auch populäre schottische airs und englische tunes. Mehrere dieser Melodien erscheinen wiederum im von John Walsh 1706 herausgegeben Band „The Division Flute“, wo sie als Ausgangsbasis für die virtuose und fantasievolle Variationskunst dieser Zeit dienten. In Kooperation mit der Regio Augsburg Tourismus GmbH


Augsburg –Venedig

Freitag, 17. Oktober 2014, 20 Uhr

Rathaus, Goldener Saal

Ein musikalischer Dialog der freien Reichsstadt Augsburg und der Italienischen Metropole Venedig in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts

Ensemble des Forum Alte Musik Augsburg und Gäste
Mit den engen Handelsbeziehungen der „nördlichsten Stadt Italiens“ und der „Serenissima“ ging ein intensiver kultureller Austausch einher. So erhielten die in Augsburger Diensten stehenden Musiker Hans Leo Haßler (1564-1612) und Gregor Aichinger (1564-1628) – gefördert durch Mitglieder der Familie Fugger – die Möglichkeit, beim hochberühmten Organisten von San Marco, Giovanni Gabrieli, ihr musikalisches Handwerk zu vervollkommnen. Drucke und Widmungen an die Familie Fugger bezeugen den Aufenthalt von Gregor Aichinger, Leo Hassler und dem Venezianer Giovanni Gabrieli in Augsburg.

Der überragende Komponist der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts war Claudio Monteverdi (1567-1643), seit 1613 Kapellmeister an San Marco in Venedig. Seinem Einfluss konnte sich kein anderer Komponist entziehen. Seine umfangreiche Sammlung des 8. Madrigalbuches (gedruckt 1638 in Venedig) widmete er „alla Sacra Cesarea Maestà dell’Imperator Imperator Ferdinando III”, also dem deutsch-römischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657), dem ersten Habsburger Monarchen, der auch als Komponist hervortrat. In Kooperation mit der Reihe „Die Fugger und die Musik“ der Regio Augsburg Tourismus GmbH


Das Schicksal der Lucrezia

Samstag, 27. September 2014, 20 Uhr

Schaezlerpalais, Rokokofestsaal

Kunst und Musik im Schaezlerpalais – Der Maler Giovanni Battista Tiepolo und der Italienfahrer Georg Friedrich Händel im Dialog
Kammer-Kantaten und Sonaten von Georg Friedrich Händel und Alessandro Scarlatti
Susanne Simenec, Sopran; Michail Uryvaev, Barockcello; Michael Eberth, Cembalo

Georg Friedrich Händel (1685-1759) hat seine Kantate „Lucrezia“ 1708 in Rom komponiert. Das dramatische und virtuose Werk macht das tragische Schicksal der Römerin Lucrezia lebendig. Die Kantate wurde zu einer Zeit komponiert, als alle Opernaufführungen in Rom nach einem Erdbeben 1698 durch Papst Clemens XI. aus religiösen Gründen verboten wurden. Das Meisterwerk sprengt in seiner Größe, expressiven Dramatik und hohen Virtuosität den Rahmen der Gattung und zu einer richtigen Oper in Kurzfassung.

Alessandro Scarlatti (1660-1725), der italienische Meister der Kammerkantate, bezieht sich in „Lucretia romana“ auf die selbe Thematik, ebenso wie der Maler Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770) in seinem Werk „Tarquinius und Lucretia“ aus dem Jahr 1749/50, im Besitz der Museen und Kunstsammlungen Augsburg.


Ave Maria

Samstag, 30. August 2014, 20 Uhr

Schaezlerpalais, Katharinenkirche

Frühbarockes Marienlob aus Italien und Deutschland

Katja Schild (BR), Rezitation; Birgit Schönberger, Sopran; Gerhard Hölzle, Tenor; Ulrich Sommerrock, Erzlaute; Helmut Weigl, Erzlaute

Leidenschaftlich wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts Maria verehrt. Hochrangige Komponisten wie Claudio Monteverdi, Allessandro Grandi, Stefano Bernardi, aber auch der Augsburger Benediktinerpater Johann Melchior Gletle schaffen in dieser Zeit virtuose Solomotetten für die Gottesmutter – und für ihren Ruhm. Die frühbarocke Literatur in Predigt, Gedichten und Traktaten vertieft diese Art des Marienlobs.In Kooperation mit der Reihe „Die Fugger und die Musik“ der Regio Augsburg Tourismus GmbH


Walther von der Vogelweide

Samstag, 3. Mai 2014, 20 Uhr

Schaezlerpalais, Katharinenkirche

Lieder und Gedichte

PER-SONAT:
Sabine Lutzenberger, Sopran; Baptiste Romain, Fidel; Elisabeth Rumsey, Fidel; Tobie Miller, Drehleier und Mittelalterflöten

19 Uhr Einführungsvortrag von Dr. phil. Gerhard Hölzle

Walther von der Vogelweide (vermutlich aus Würzburg stammend, Lebenszeit ca. 1170-1230), verlor durch den Tod Herzog Friedrich I. von Österreich im Jahre 1198 seinen Gönner und sah sich zu einem Wanderleben als fahrender Berufssänger gezwungen. Er kam in den Umkreis der staufischen Partei oder gar an den Hof des Stauferkönigs Philipp von Schwaben. In der Folge wurde der Liebeslyriker Walther zum ersten „wirklichen“ politischen Lyriker der deutschen Literaturgeschichte und nach allgemeiner Einschätzung auch zu einem ihrer besten.


Con Spirito e Presto

Samstag, 5. April 2014, 20 Uhr

Mozarthaus, Frauentorstrasse

Musik für Cembalo solo von Alessandro und Domenico Scarlatti

Wolfram Oettl – Cembalo

Domenico Scarlatti (1685-1757), in Neapel geboren und in vielen italienischen Musikzentren tätig, komponierte fast alle Cembalo-Sonaten während seiner späteren Anstellung in Portugal und Spanien. Sie gehören zu den bekanntesten Werken des barocken Repertoires für Tasteninstrumente. Dagegen sind die Cembalo-Toccaten seines Vaters, des von Händel bewunderten Opernkomponisten Alessandro Scarlatti (1660-1725), selten zu hören, gleichwohl ähnlich geistreich wie virtuos und voll von experimenteller Gewagtheit.


Sehnsucht Mittelalter

Sonntag, 16. Februar 2014, 17 Uhr

Schaezlerpalais, Speisesaal

Rezeption des Mittelalters in der Romantik. Lieder, Texte und Klaviermusik der Romantik

Einführung von Prof. Dr. Freimut Löser, Universität Augsburg
Helmut Balk, Rezitation
Sabine Lutzenberger, Mezzosopran
Christoph Hammer, Hammerflügel
Das Programm zeigt den direkten Bezug romantischer Komponisten zur Lyrik und Musik des Mittelalters. Gegenübergestellt stehen originale Lieder und Gedichte des deutschen Minnesangs und deren Vertonungen in der Romantik. Ebenso hört man romantische Klaviermusik, die sich an Formen der mittelalterlichen Liedkunst sowie an Stimmungsbilder und Gefühlswelten der Literatur anlehnen.
(In Kooperation mit dem Greifenberger Institut und dem Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und dessen Konzerten und Vorträgen „Gruppenbild mit Dichter”, die Eichendorffvertonungen am 13. und 15. Februar 2014)


Internationales Festival der Laute

Augsburg, 9. bis 11. Mai 2014

Deutsche Lautengesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Maximilianmuseum
Konzerte, Vorträge, Verkaufsausstellung für Instrumente, Saiten, Noten und Tonträger.
Weitere Informationen unter www.lautengesellschaft.de